Böschungssicherung durch Erdbetonstützkörper (HZV-Verfahren)
Erdbetonstützkörper entstehen, wenn der anstehende Boden mit Zementsuspension vermischt wird und somit ein monolithischer Verfestigungskörper entsteht. Mit einem Bagger wird der Boden im Bereich der gefährdeten Böschung ausgehoben und seitlich gelagert. Anschließend wird der gelagerte Boden in der Baugrube mit Zementsuspension vermischt. („in-situ-Verfahren“).
Die Größe der Stützkörper ergibt sich aus der statischen Berechnung.
Bei der Stützköperherstellung ist aber zwingend erforderlich, dass die Gleitlinie der Böschung unterschritten wird oder eine Verzahnung mit anstehenden Fels erfolgt. Gegebenenfalls ist im Zuge der Sanierungsmaßnahme die Stützkörpertiefe mit dem Baugrundgutachter abzustimmen. Die Anordnung der Erdbetonstützkörper und Entwässerungsrigolen erfolgen in Rutschrichtung des Hanges.
Um der Böschung den größtmöglichen Schutz zu gewährleisten, wird erst nach Fertigstellung eines Stützkörperabschnitts mit einem weiteren Abschnitt begonnen. Hergestellt werden die Stützscheiben mit einer Breite von 2,00 m und einem Achsabstand von 5,00 m. Es wird ca. 150 kg Zementsuspension pro m³ Erdreich eingemischt. Zwischen den Erdbetonstützscheiben werden im Regelfall Entwässerungsrigolen eingebaut. Die Rigolen werden meist mit einer Breite von 0,80 m erstellt.
Durch die oben beschriebene Böschungsstabilisierung wird der ursprüngliche Boden intensiv und grundlegend in seiner Gesamtbeschaffenheit verändert. Das bestehende Bodengefüge wird durch die intensive mechanische Durchmischung grundlegend gestört und neu aufgebaut. Durch die Zugabe eines Bindemittels werden das Quell- und Schrumpfverhalten und insbesondere die Wasseraufnahmefähigkeit erheblich reduziert. Durch diese Reduktion der kurzfristigen Wasseraufnahmefähigkeit verändert sich das mögliche Kriechverhalten des Bodens äußert positiv. Insgesamt werden dabei die bodenmechanischen Parameter für Wasseraufnahmefähigkeit, Quell- und Schrumpfverhalten, Konsistenz, Steifemodul und Scherparameter positiv verändert bzw. um ein Vielfaches erhöht.
Erneuerung der Zollbergsteige in Esslingen
Die Böschung zwischen der Zollbergsteige und Zollbergstraße in Esslingen wurde mit ca. 3000 m³ im Hydrozementationsverfahren gesichert.
Frau Röhl, Werner & Balci GmbH in Esslingen
0711 217283-32
L369 Sanierung eines Böschungsrutsches bei Wahlen
An der L369 südöstlich von Wahlen kam es bei einem Durchlassbauwerk zu einem Böschungsrutsch. Die Sanierung erfolgte mit ca. 1000 m³ Stützkörper im Hydrozementationsverfahren.
Herr Müller, Fa. Strabag Lahnstein
02621 9608-14
Sanierung Rutschung Wirtschaftsweg Schlierbach
Die Sanierung einer Hangrutschung am schwer zugänglichen Schlierbachweg erfolgte mit Erdbetonstützkörpern.
Herr Smettan, Ingenieurbüro Dipl.-Ing. Bernd Gebauer – Traunstein
0861 98947-12
Regenrückhaltebecken OT Jägerwirth/Passau
Zur Verbesserung der Aufstandsfläche eines Regenrückhaltebeckens wurden Erdbetonstütz-scheiben in den Dammfuß eingebaut.
Herr Veits, Coplan AG – Passau
0851 501969-14
Böschungsrutsch bei Alken
Auf der L 2047 haben sich zwischen Alken und Nötershausen im Fahrbahnbereich Schäden und eine Abbruchkante im Bankettbereich eingestellt. Der Böschungsbereich wurde mit ca. 3200 m³ Stützkörper im Hydrozementationsverfahren stabilisiert.
Herr Ehlen, LBM Cochem
02671 9836225
K92 (MYK) Nitztal, Instandsetzung Böschungsrutsch
Die Schadstellen an der K92 bei Nitztal wurden mit ca. 400 m³ Erdbetonstützkörpern gesichert.
Herr Walscheid, LBM Cochem-Koblenz
02671 983-0
Sanierung Kreisstraße AÖ5 bei Leonberg
Die Kreisstraße AÖ5 im Bereich Leonberg wird auf einer Länge von 150 m durch den Einbau von ca. 5000 m³ Erdbetonstützkörper stabilisiert.
Herr Spermann, Ingenieurbüro Spermann – Perrach
08670 919926
B49 Böschungssanierung bei Beselich
Beim 4-streifigen Ausbau der B49 sind im Bereich der Deponie Beselich die Einschnittsböschungen in sieben Teilbereichen abgerutscht. Saniert wurden die Böschungen mit ca. 2400 m³ Stützkörpern und ca. 400 m³ Entwässerungsrigolen.
Herrn von Sommerfeld, Hessen Mobil Dillenburg
02771 840-324
B62 Mudersbach Niederschelderhütte
Die B62 wird im Ortsteil Mudersbach verbreitert. Die angeschnittenen Böschungen wurden mit ca. 6000 m³ Erdbetonstützkörpern gesichert
Herr Schlimm, LBM Dietz
06431 92001-273
Sanierung Hangrutsch beim Autohaus Kempinger in Straßkirchen
Es wurden zwei Böschungsbrüche im Bereich eines Regenrückhaltebeckens mittels Erdbetonstützscheiben stabilisiert.
Herr Kempinger
08583 9627-0
Kontaktieren Sie uns. Wir erstellen Ihnen gerne ein Angebot.
Kontakt